Malerische Dörfer Mirabel-et-Blacons

Mirabel wurde erstmals 1165 im Kartular des Bischofs von Die (Inventar seiner Besitztümer) unter dem Namen "castrum de Mirabel" erwähnt. Während des sogenannten Bischofskriegs zwischen dem Grafen von Valentinois und dem Bischof von Die wurde Mirabel befestigt. Das Castrum wird 1586 geschleift. Im 17. Jahrhundert scheint ein Gebiet in der Nähe des Flusses Gervanne bis auf die ehemalige Mühle des Bischofs unbewohnt zu sein. Armand de Forest de Mirabel de Blacons, ein Nachkomme der Tochter des letzten Herrn von Mirabel, gibt dem kleinen Gebiet, das ihm gehört, seinen Namen. Blacons-sur-Drôme war geboren. Die Bezeichnung Mirabel-et-Blacons stammt erst aus dem Jahr 1805. Im 19. Jahrhundert kam die Industrialisierung mit der Gründung einer Papierfabrik durch die Familie Lombard-Latune in Blacons im Jahr 1818, die mit der von Canson & Montgolfier konkurrierte. Erst 1972 wurde diese Fabrik geschlossen. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde das Rathaus von Mirabel nach Blacons verlegt. Nach und nach verließen die Dorfbewohner Mirabel. In Blacons wurden die alten Gebäude der Papierfabrik von der Gemeinde renoviert. Sie beherbergen das Rathaus, den Mehrzwecksaal, Vereine und Wohnungen.